Wie kann ich die Stimme entspannen?
18. März 2021Wie kann ich meine Stimme entspannen?
3 einfache Übungen
Besonders wenn ich viel sprechen muss, ist es machmal gut, die Stimme zwischendurch zu entspannen. Hier zeige ich Dir drei einfache Übungen, durch die sich die Stimme entspannen lässt:
Gähnen
Beim Gähnen senkt sich der Kehlkopf und der hintere, weiche Gaumen hebt sich. Dadurch bekommen wir einen viel größeren inneren Klangraum. Die Stimme darf jetzt mal Pause machen und einfach nur eine ganz weiches „Hhmm“ erzeugen. Das geschieht völlig ohne Druck und das Gähngefühl bleibt möglichst lange Zeit erhalten. Jetzt hörst Du den Ton besonders laut durch Dein inneres Ohr. Spüre, wie die Vibration des „Hhmm“ Deinen ganzen Kopf zum Schwingen bringt. Konzentriere Dich auf die unterschiedlichen Plätze, die im Kopf vibrieren. Es sind vor allem die Nasenhöhlen und der hintere Mund-Rachenraum. Wenn Du nun leichte Kaubewegungen machst, entspannt sich zusätzlich auch Deine Kiefermuskulatur. Eine weitere gute Übung geht so:
Die Brust abklopfen
Du klopfst mit den Fäusten leicht Deinen Brustkorb ab und erzeugst dabei ein weiches „Grüüüh“. Spüre, wie dieser Laut Deinen ganzen Brustkorb zum Schwingen bringt. Jetzt stelle Dir vor, dass das „Grühhh“ immer tiefer in Deinen Körper hinein sinkt. Du klopfst es sozusagen ganz sachte in Dich hinein.
Indifferenzlage
Die Indifferenzlage ist der Klangbereich, in dem Deine Stimme am entspanntesten arbeitet. Sie ist sozusagen die „Null- Linie“ von der aus wir unsere Stimme in unterschiedliche Höhen modulieren.
Ein Sprechen nur in der Indifferenzlage wirkt aber auf die Dauer monoton und hat auch keine besonders große Reichweite. Die vielen verschiedenen Farbe und Ausdrucksmöglichkeiten der Stimme bleiben relativ beschränkt. Als eine Entspannungsübung ist es aber immer mal wieder gut, zur Indifferenzlage zurückzufinden. Und das ist ganz einfach: Du gibst einfach ein zustimmendes „Hm“ von Dir, als ob Dir etwas gefällt oder Du etwas bestätigst.
Und dieses „Hm“ ist es auch schon. Nun kannst Du in der gleichen Tonhöhe wie „Hm“ ein paar einfache Wörter, z.B. „eins, zwei, drei..“ sagen. So hast Du Deine Indifferenzlage gefunden.
